Biologie und Geographie
Die Fakultät für Biologie bietet mit der Medizinischen Biologie, der Wasser- und Umweltforschung sowie der empirischen Lehr- und Lernforschung in der Biologiedidaktik drei große Forschungsschwerpunkte. In diesen Bereichen kooperiert
die Fakultät eng mit den entsprechenden zentralen Forschungseinrichtungen der
Universität, dem ZMB (Zentrum für Medizinische Biotechnologie), dem ZWU (Zentrum für Wasser- und Umweltforschung) und dem ZLB (Zentrum für Lehrerbildung). Der Fokus in den 20 Arbeitsgruppen der Fakultät reicht von molekularbiologischen Fragestellungen über die Ebene der Organe und Organismen bis hin zu ökosystemaren Zusammenhängen und deckt somit ein breites Spektrum der modernen Biologie ab.
Im Bereich der Großprojekte ist das Graduiertenkolleg 1431, „Transskriptionskontrolle, Chromatinstruktur und DNA-Reparatur in Entwicklung und Differenzierung“ um weitere 4,5 Jahre verlängert worden (Koordination durch die AG Genetik). In diesem Zusammenhang wurde auch die Tagung „Chromatin und Epigenetics“ vom 7. bis 10. Juli 2010 auf der Zeche Zollverein mit 150 Teilnehmern durchgeführt. Das neue BMBF-Projekt „Entwicklung molekularer MRT-Sonden zur frühen Detektion von Metastasen“ wird durch die AG Biochemie koordiniert. Das EU-Projekt „Water bodies in Europe: integrative systems to assess ecological status and recovery (WISER)“ mit insgesamt
25 internationalen Partnern wird durch die AG Angewandte Zoologie/Hydrobiologie koordiniert. Die Forschergruppe „Naturwissenschaftlicher Unterricht“ unter Beteiligung der AG Didaktik der Biologie wird weitergeführt.
Im Oktober 2010 wurde der neue Botanische Garten der Universität auf dem Gelände der GRUGA eröffnet. Hier werden auf 3.300 m² Gesamtfläche rund 3.500 Arten, verteilt auf zwei Gewächshauskomplexe (ein Lehr- und ein S1-Forschungsgewächshaus) sowie 2.300 m² Freilandflächen (mit Moorbeet, Bauerngarten, Färberpflanzen-, Heilpflanzen-, Sandrasenbeet), präsentiert.