Zukunftsperspektiven

Der Profilschwerpunkt bündelt die Aktivitäten der Stadt- und Metropolenforschung an der UDE und bringt sie in das nach knapp zweijährigen Vorarbeiten zum 1. Juni 2017 offiziell eingerichtete „Kompetenzfeld Metropolenforschung“ (KoMet) der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) ein. Ziel des Kompetenzfeldes ist die Etablierung eines international sichtbaren Zentrums für inter- und transdisziplinäre Metropolenforschung, das die komplementären Kompetenzen der drei Partneruniversitäten über Fächerkulturen hinweg bündelt und über die Vernetzung mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Praxispartnern die Stärken der Region nutzt. Das Kompetenzfeld wird die zentrale UA Ruhr-weite Plattform zur Integration von Forschung, Lehre und Transfer zu allen Aspekten der Metropolenforschung bilden. Es wird entlang zentraler gesellschaftlicher Herausforderungen strukturiert, die nur in inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit erfolgversprechend bearbeitet werden können. Besonderes Merkmal ist dabei die starke Verankerung geistes- und gesellschaftswissenschaftlicher Fragestellungen in mehreren zentralen Forschungsfeldern. So wird etwa (s. die Darstellung der „Scripts-Kollegs“ in diesem Bericht) die Frage nach der Rolle und den Grenzen von Narrativen in der (insbesondere postindustriellen) Stadtentwicklung künftig in mehreren Projekten eine zentrale Rolle spielen. Für das Kompetenzfeld wie für den Profilschwerpunkt gilt dabei, dass sich das Ruhrgebiet in besonderer Weise als Reallabor der Metropolenforschung idealtypisch eignet, immer aber auch im internationalen Kontext betrachtet wird. An den drei UA Ruhr-Universitäten befassen sich mehr als 100 Professuren mit einschlägigen Fragestellungen im disziplinär breit aufgestellten Feld der Metropolenforschung. Vielfach bestehen bereits enge Kooperationen. Seit 2010 wurden in der UA Ruhr über 50 Mio. Euro Drittmittel für Projekte der Metropolenforschung eingeworben. Im Gegensatz zu anderen Zentren der Stadt- und Metropolenforschung weltweit stellt die größere disziplinäre Breite einen Wettbewerbsvorteil dar. Mit der ungewöhnlichen (inter-)disziplinären Breite und der über Jahre aufgebauten Vernetzung über Fächerkulturen hinweg ist der Profilschwerpunkt Urbane Systeme dabei wegweisend und wird seine Arbeit im organisatorischen Rahmen des UA-Ruhr Kompetenzfeldes sowohl weiterentwickeln als auch intensivieren können.