Fakultät für Ingenieurwissenschaften
Höhepunkte der Forschung
Seit Anfang des Jahres forschen im neu eingerichteten DFG Graduiertenkolleg „User-Centered Social Media“ (UCSM) 17 Doktorand*innen, 4 PostDocs und 10 Professor*innen an Themen rund um Social Media. Die Menge der Nutzer*innen-generierten Inhalte im Internet wächst beständig. Aber wie werden sowohl einzelne Nutzer*innen als auch ein Kollektiv durch diese Inhalte beeinflusst oder geleitet? Hierzu erforschen Wissenschaftler*innen des USCM das Verhalten der Nutzer*innen sozialer Medien und Netzwerke und leiten daraus Nutzermodelle ab. Hinzu kommen Arbeiten, die sich mit der Analyse sozialer Medien und deren Sicherheit und Privatheit befassen.
Wissenschaftler*innen der Abteilung INKO sind auch an der Entwicklung und Evaluation eines neuen Cloud-basierten Datenspeichers für Universitäten beteiligt. „Sciebo“ ermöglicht es Wissenschaftler*innen, große Datenmenge schnell zu speichern und zu teilen. Durch die Speicherung auf Rechnern der beteiligten Universitäten kann die Vertraulichkeit der Daten gewährleistet werden, was bei kommerziellen Angeboten schwierig ist. So wurde insbesondere betrachtet, ob und warum Studierende und Wissenschaftler von kommerziellen Diensten wie Dropbox oder Google zu einem universitären Dienst wechseln. Es zeigte sich, dass neben Argumenten der Datensicherheit vor allem auch soziale Faktoren wie eine gefühlte kritische Masse an Nutzer*innen zentral sind, um einen Wechsel anzuregen.
Das FG „Intelligente Systeme“ kooperierte in den zurückliegenden fünf Jahren mit einem Duisburger Stahlproduzenten. Zur Qualitätsverbesserung des produzierten Stahls wurden neue Methoden erarbeitet, um die Detektion von nicht-metallischen Einschlüssen und Rissen zu verbessern. Dies wurde durch das Verfahren „Combined High-Resolution Imaging and Spectroscopy System (CHRISS)“, eine multi- und hyperspektrale Bildgebung, ermöglicht. Auf dieser Bildgebung aufbauend, können Bilderkennungsverfahren Fehler in der Produktion schnell und automatisiert detektieren.
In diesem FG werden auch in einer Kooperation mit der Orthopädie und Unfallchirurgie der Universitätsklinik Essen an der Bildanalyse von MRT-Daten geforscht. Dadurch wurde es möglich, den Oberschenkelkopf und die Hüftgelenkpfanne sowie deren gegenseitigen Abstand genau zu visualisieren. Die so gewonnenen Ergebnisse werden zur Diagnose des sogenannten Femoro-azetabulären Impingements genutzt.