Essener Kolleg für Geschlechterforschung
Perspektive
Das Kolleg begreift die Heterogenität und die interdisziplinären Bandbreite der Fächer und Forschungsansätze seiner Mitglieder aus derzeit 20 wissenschaftlichen Disziplinen als Herausforderung und als Chance. An ihrer weiteren Profilierung zu arbeiten und das Kolleg als einen besonderen Ort des fachübergreifenden Austauschs und der interdisziplinären Kommunikation von etablierten Wissenschaftler*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen zu stärken und als innovative Forschungseinrichtung in einer der Integration der Geschlechterdimension in Wissenschaft und Forschung aufgeschlossenen Universität zu profilieren, ist das fortbestehende Ziel. Dabei sollen die intersektionelle Perspektive der Geschlechterforschung sowie ihr Beitrag zu Themen und Fragestellungen der Diversityforschung in Zukunft noch deutlicher zum Ausdruck gebracht werden. Die positive Einschätzung der Gutachterinnen und ihre Anregungen im Hinblick auf das Potential und den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit in der Geschlechtermedizin ermutigen das Kolleg, den eingeschlagenen Weg gemeinsam mit der Universität und dem Universitätsklinikum fortzusetzen. Zur institutionellen Festigung der Nachwuchsförderung sind die Einwerbung eines Graduiertenkollegs in der intersektionalen Geschlechterforschung – vielleicht des ersten unter Beteiligung der Medizin – und die Beantragung eines Stipendiums für ausländische Gastwissenschaftler*innen geplant.