IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung
Technischer Fortschritt, neue Produkte und empfindlichere Analyseverfahren führen zum Nachweis einer steigenden Anzahl von Substanzen in Gewässern und zum Teil auch im Trinkwasser (Spurenstoffe, Nanomaterialien etc.). Zur Bewertung der Relevanz dieser Befunde im Hinblick auf die Festlegung von notwendigen Maßnahmen und Grenzwerten sind Kenntnisse über die Wirkung dieser Substanzen auf biologische Systeme notwendig. Dieser Herausforderung will das IWW durch Stärkung seiner Kompetenz im Bereich Toxikologie begegnen. Unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Elke Dopp wurde in 2011 bei IWW das Geschäftsfeld Toxikologie etabliert, das seine Aktivitäten in den kommenden Jahren in Forschung und Beratung ausbauen soll.
2012 beginnen zwei Forschungsprojekte, an denen das IWW mitwirken wird. „Sichere Ruhr“ ist ein vom IWW koordiniertes BMBF-Verbundvorhaben, das ein Risikomanagementkonzept für die Ruhr als Trinkwasserressource und temporär nutzbares Badegewässer erarbeiten wird. Das von der Europäischen Union geförderte Projekt CeraWater beschäftigt sich mit der Entwicklung wabenförmiger keramischer Nanofilter für Anwendungen in der Wasseraufbereitung.