Medizin
Auch 2010 war für die Doktorandinnen und Doktoranden des Universitätsklinikums der Höhepunkt des Jahres der Forschungstag. Unter den Posterpreisträgern konnte sich Anna Kosubek den Vortragspreis sichern. In ihrer hervorragenden Arbeit an Eizellen des Krallenfrosches konnte sie zeigen, dass eine verzögerte Befruchtung zu einer Eizellenalterung führt, die in einer erhöhten Missbildungsrate und Mortalität der Embryonen resultiert. Auf molekularbiologischer Ebene konnte sie die möglichen Ursachen dieses Qualitätsverlustes der alternden Eizellen aufzeigen. Wichtige Erkenntnisse, auch angesichts der steigenden Fallzahlen assistierter Reproduktion.
Prof. Astrid Westendorf, die als Juniorprofessorin die Arbeitsgruppe „Mukosale Immunität“ am Institut für Medizinische Mikrobiologie leitet, erhielt das mit 8.000 Euro dotierte Graduierten-Stipendium der Novartis-Stiftung für therapeutische Forschung. Für seine Untersuchungen zum schwarzen Hautkrebs erhielt Prof. Dirk Schadendorf den Deutschen Krebspreis 2010 im Bereich „Klinischer Teil“. Die Deutsche Krebsgesellschaft würdigt mit diesem renommierten Preis die Arbeiten
des Direktors der Klinik für Dermatologie zu Prognose und therapeutischen Resistenzen des Melanoms. Für seine wissenschaftlichen Verdienste ist Prof. Herbert Rübben, Direktor der Urologischen Klinik des Universitätsklinikums, mit der Maximilian Nitze-Medaille ausgezeichnet worden. Sie ist die höchste Ehrung, die die Deutsche Gesellschaft für Urologie an herausragende Persönlichkeiten ihres Fachgebiets vergibt. Der alljährlich von der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde für eine herausragende wissenschaftliche Leistung aus dem Bereich der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde verliehene Anton-von-Tröltsch-Preis geht 2010 an Prof. Thomas Hoffmann aus der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Prof. Gerd Heusch, Direktor des Instituts für Pathophysiologie, wurde von der International Academy of Cardiology auf dem 15. World Congress on Heart Disease in Vancouver mit dem „Hans-Peter Krayenbühl-Award for distinguished research in the field of cardiac contraction” ausgezeichnet. Prof. Peter Friedrich Hoyer, Direktor der Kinderheilkunde II am Universitätsklinikum Essen, ist auf einem internationalen Kongress in New York mit der „Golden Kidney“ ausgezeichnet worden. Die European Society for Paediatric
Nephrology hat ihm diese Auszeichnung für
herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Pädiatrischen Nephrologie sowie deren Entwicklung in Europa zuerkannt. Für seine herausragenden Verdienste im Fach Neurologie ehrt die Deutsche Gesellschaft für Neurologie Prof. Hans-Christoph Diener, Direktor der Klinik für Neurologie, mit der Max-Nonne-Gedenkmünze. Sie gilt als eine der wichtigsten Ehrungen in diesem Fach und wird nur in unregelmäßigen Abständen verliehen.