Nationales
Zu den besonderen Erfolgen, die im Bereich der nationalen Forschungsförderung zu verzeichnen sind, zählen die Forschungsverbünde, die Wissenschaftler*innen bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben haben.
DFG-Forschungsverbünde
In 2018 startete der Sonderforschungsbereich/Transregio 247 „Heterogeneous Oxidation Catalysis in the Liquid Phase. Mechanisms and Materials in Thermal, Electro-, and Photocatalysis“ mit 22 Teilprojekten von Forscher*innen der UDE, der Ruhr‐Universität Bochum (RUB) und der Max‐Planck‐Gesellschaft (Fritz‐Haber‐Institut, MPI für Kohlenforschung, MPI für Chemische Energiekonversion). Sprecher des SFB/TR 247 ist Prof. Dr. Malte Behrens (Fakultät für Chemie).
Ebenfalls bewilligt wurde 2018 die Forschungsgruppe 2600 „Ambiguität und Unterscheidung: Historisch-kulturelle Dynamiken“, die acht Teilprojekte aus den Geisteswissenschaften vereint und die Prof. Dr. Benjamin Scheller (Fakultät für Geisteswissenschaften) als Sprecher leitet.
Am Universitätsklinikum Essen und Zentrum für Medizinische Biotechnologie (ZMB) ist die neu eingerichtete Klinische Forschungsgruppe (KFO) 337 „Phänotypische Therapie – und Immunresistenz in Krebs“ (PhenoTImE) mit acht Teilprojekten angesiedelt. Sprecher ist Prof. Dr. Dirk Schadendorf; Prof. Dr. Alexander Roesch fungiert als Koordinator der KFO (beide Medizinische Fakultät).
Ebenso erfolgreich war die Bewerbung auf das Clinician Scientist-Programm, das 2018 erstmals von der DFG vergeben wurde. Als Sprecherin freue ich mich gemeinsam mit Prof. Dr. Sigrid Elsenbruch (Co-Sprecherin, ebenfalls Medizinische Fakultät), dass wir mit „Clinician Scientist Academy der Universitätsmedizin Essen“ (UMEA) herausragenden jungen Ärzt*innen eine Parallelität von exzellenter Forschung und Facharztausbildung ermöglichen können.
Eine Fortsetzung der Förderung wurde für folgende drei DFG-Verbünde erreicht:
Graduiertenkolleg 1949 „Immune Response in Infectious Diseases – Regulation between Innate and Adaptive Immunity“. Prof. Dr. Astrid Westendorf (Medizinische Fakultät) ist Sprecherin des gemeinsamen GRK mit der Heinrich‐Heine‐Universität Düsseldorf.
Forschungsgruppe 2284 „Modellbasierte skalierbare Gasphasensynthese komplexer Nanopartikel“ mit neun Teilprojekten. Sprecher ist Prof. Dr. Christof Schulz (Fakultät für Ingenieurwissenschaften).
Schwerpunktprogramm 1786 „Homotopietheorie und algebraische Geometrie“, mit Prof. Dr. Marc Levine (Fakultät für Mathematik) als Sprecher.
Forschungsinfrastruktur und Auszeichnungen
Auch 2018 war die UDE erfolgreich in der Einwerbung neuer Forschungsinfrastruktur. Das fakultätsübergreifende Zentrum für Wasser und Umweltforschung (ZWU) wurde mit dem Konzept des „FutureWaterCampus“ (FWC) zur Antragstellung beim Landeswettbewerb „Forschungsinfrastrukturen NRW“ aufgefordert. Demnächst entsteht für rund 8,8 Millionen Euro ein neuer Forschungsbau auf dem Thurmfeld am Essener Uni‐Campus, der die herausragenden UDE-Aktivitäten im Bereich der Wasserforschung bündeln und weiter stärken wird.
Das Imaging Center Essen (IMCES) verfügt seit dem letzten Jahr über ein High-End-Lightsheet‐Mikroskop, das Prof. Dr. Matthias Gunzer (Medizinische Fakultät und ZMB) mit DFG-Förderung für die UDE eingeworben hat.
Seit 2018 ist die UDE Mitgesellschafterin des internationalen Forschungskollegs „Center for Advanced Internet Studies“ (CAIS) in Bochum, das sich mit den gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung in ihrer gesamten Breite befasst. Prof. Dr. Christoph Bieber (Fakultät für Gesellschaftswissenschaften) koordiniert die Weiterentwicklung des Kollegs zu einem interdisziplinären Forschungszentrum mit Unterstützung des Landes NRW.
Prof. Dr. Ute Schneider vom Historischen Institut (Fakultät für Geisteswissenschaften) wurde als Senior Fellow in das Historische Kolleg in München berufen und wird ein Jahr lang zum Projekt „Modellierung der Welt. Die Internationale Weltkarte (IWK) im Zeitalter der Territorialität (1890–1970)“ arbeiten.
Prof. Dr. Florian Leese, Leiter des Fachgebiets „Aquatische Ökosystemforschung“ (Fakultät für Biologie und ZWU) erhielt 2018 den mit 100.000 Euro dotierten Wasser‐Ressourcenpreis der Rüdiger Kurt Bode Stiftung. Diese Auszeichnung an einen jungen UDE-Wissenschaftler, der zudem auch 2018 den Lehrpreis der UDE erhielt, ist ein Beispiel für die optimale Verzahnung von Forschung und Lehre an unserer Universität.
Das Stammzellnetzwerk NRW wurde im Herbst 2018 mit Förderung durch das Landesministerium für Kultur und Wissenschaft gegründet. An dem Netzwerk sind 19 Institutionen aus NRW beteiligt, darunter auch die UDE und das Universitätsklinikum Essen. Prof. Dr. Peter Horn (Medizinische Fakultät) fungiert als Sprecher der Vertreter*innenversammlung im Leitungsteam des Stammzellnetzwerks.