BMBF-geförderte Projekte
Innovation in Ostasien – IN-EAST School of Advanced Studies
In der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für vier Jahre geförderten IN-EAST School wird das Phänomen „Innovation in Ostasien“ aus multidisziplinärer Perspektive erforscht. Dieser Ansatz wird als zwingend notwendig erachtet, denn technische und soziale Innovationen können nur entstehen und sich durchsetzen, wenn die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen dies zulassen. Gegenstand der Forschung sind übergreifende Zukunftsfragestellungen zum Leben in den großen Ballungsräumen der Metropolen und zu neuen Konzepten der Mobilität.
Parallel zu diesem Forschungsprogramm werden im Rahmen der Advanced School innovative Formen der Qualifizierung wissenschaftlichen Nachwuchses in den Regionalstudien erprobt. Die Forschungstätigkeiten werden in sechs Forschungsgruppen ausgeführt, in denen junge Wissenschaftler*innen auf Junior-Professor*innen/PostDoc-Ebene zusammen mit Doktorand*innen zu diesen Themen arbeiten. Dabei werden die Nachwuchswissenschaftler*innen von einem Team erfahrener Professor*innen der fünf beteiligten Fakultäten der UDE (Geisteswissenschaften, Gesellschaftswissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Mercator School of Management) begleitet. Nach der erfolgreichen Evaluation wird die INEAST School für zwei weitere Jahre vom BMBF gefördert. In der zweiten Förderphase analysieren die Nachwuchswissenschaftler, nun organisiert in Postdoc Arbeitsgruppen, zusätzlich stärker transnationale Phänomene der Innovationsentwicklung in Asien und untersuchen wie Innovationen über Grenzen hinaus „reisen“ und sich entwickeln (travelling institutions). (Förderzeitraum: 2013–2017, 2017–2019)
Regieren in China: Voraussetzungen, Beschränkungen und Potenziale politischer Anpassungs- und Innovationsfähigkeit im 21. Jahrhundert – BMBF-Verbundprojekt
Autoritäre Staaten und der Einflussgewinn nicht-demokratischer politischer Systeme – insbesondere seitens der Volksrepublik China – stellen eine zentrale Herausforderung für Politik, Politikberatung und die wissenschaftliche Forschung dar. Das Kompetenznetz „Regieren in China“ setzt sich zum Ziel, Voraussetzungen, Erfolge und Grenzen der Anpassungs- und Innovationsfähigkeit des Regierens in China zu erforschen. Das Forschungsprojekt „Regieren in China“ wird in Kooperation mit Partnern über die Grenzen der UDE hinaus durchgeführt. An dem BMBF-Verbundprojekt sind die Universitäten Duisburg-Essen, Trier, Tübingen, Würzburg und das German Institute of Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg beteiligt. Aufgrund der vielversprechenden Ergebnisse des Gesamtprojektes beschloss das BMBF eine Verlängerung der Förderung für zwei weitere Jahre. (Förderzeitraum: 2014–2016)