Kooperationen und Internationales
Über laufende Forschungsprojekte sowie die Beteiligung seiner Mitglieder in unterschiedlichsten wissenschaftlichen Gremien ist das Kolleg auf nationaler und internationaler Ebene weitläufig vernetzt. Im Berichtszeitraum besonders hervorzuheben ist die erfolgreiche Nominierung von Prof. Sylvia Walby OBE: Distinguished Professor of Sociology and UNESCO Chair in Gender Research, Director, Violence and Society UNESCO Centre, Lancaster University, Vereinigtes Königreich, für den Anneliese Maier- Forschungspreis 2018 durch Prof. Karen Shire. Erstmalig kommt damit eine Anneliese Maier- Forschungspreisträger*in an die Universität Duisburg-Essen. Als eine der beiden Gastinstitutionen wird das EKfG von der Internationalisierung seines Forschungsprogramms vor allem in der Analyse intersektionaler Ungleichheiten, der Stärkung seiner betreffenden Forschungscluster sowie im Bereich der Nachwuchsförderung profitieren. Die Geschlechterdimension des Menschenhandels, die Transformation der Geschlechterbeziehungen im europäischen Vergleich sowie das Thema Geschlecht und Gewalt sind zur vertieften gemeinsamen Bearbeitung vorgesehen.
Zu Kooperationspartnern des EKfG auf institutioneller Ebene zählen die „Konferenz der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterstudien im deutschsprachigen Raum (KEG)“, die wissenschaftliche Fachgesellschaft Geschlechterstudien/ Gender Studies Association Gender e.V. und das Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW (Sprecherin Prof. Anne Schlüter (bis Oktober 2017)). Internationale Sichtbarkeit erreichte das EKfG auch im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit der European Platform of Women Scientists EPWS und der fortgesetzten Verbreitungsaktivitäten des forschungspolitisch motivierten BMBF-Projekts „Ready for Dialogue“ (2015–2016).
Auf Ebene der Universitätsallianz Ruhr gehört das EKfG zu den Gründungsinstitutionen der Initiative Geschlechterforschung an den Universitäten der Universitätsallianz Ruhr (GeFoR). Diese hat sich zum Ziel gesetzt, die an der Universität Duisburg-Essen, der Ruhr- Universität Bochum und der TU Dortmund vorhandenen institutionalisierten interdisziplinären Forschungszusammenhänge und Studienmöglichkeiten zu bündeln und nach außen und innen stärker sichtbar zu machen. Dazu wurde 2017 ein entsprechender Internetauftritt auf den Webseiten des EKfG konzipiert. Die Vortragsreihe des EKfG legt zudem besonderes Augenmerk darauf, Beiträge aller drei Partneruniversitäten einzubinden.