Wirtschaftswissenschaften
Angewandte Informatik
EU Big Data Value Association (BDVA)
paluno (Arbeitsgruppe SSE, Prof. Klaus Pohl) vertritt die UDE als akademischer Partner und Gründungsmitglied der Big Data Value Association (BDVA). Zu den 24 Gründungsmitgliedern zählen Firmen wie Atos, Engineering Ingegneria Informatica, IBM, Indra, Intel, Nokia Solutions and Networks, Orange, SAP, Siemens, Software AG, Thales. Die BDVA ist der industriegeführte Gegenpart zur Europäischen Kommission bei der Implementierung von Big Data PPP, einer öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP) zum Thema Big Data. Eine der Hauptaktivitäten der BDVA ist die Definition und Aktualisierung der Strategischen Forschungsagenda (Strategic Research and Innovation Agenda, SRIA) der Big Data PPP. paluno ist aktiv an der Gestaltung der SRIA beteiligt, insbesondere bei Fragen zu Software Engineering für Big Data, sowie zur Ausbildung künftiger Daten-Ingenieur*innen.
DFG Schwerpunktprogramm 1593: Projekt iObserve
Im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogramms 1593 (Design For Future – Managed Software Evolution) entwickelt die Arbeitsgruppe SSE (Prof. Klaus Pohl) im Verbundprojekt iObserve gemeinsam mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und dem Karlsruher Instituts für Technologie neuartige Beobachtungs- und Modellierungstechniken für Cloud-Software. Die UDE fokussiert insbesondere auf Fragen des Datenschutzes in der Cloud. Werden Cloud-Systeme zur Datenverarbeitung eingesetzt, dann können aufgrund der Cloud-Elastizität Software-Komponenten dynamisch – auch zwischen Rechenzentren – verschoben werden. Diese Verschiebungen sind zur Entwurfszeit nicht bekannt, da sie erst zur Laufzeit zur Optimierung der Performanz, der Verfügbarkeit und der Kosten ausgelöst werden. Durch die dynamische Verschiebung von Komponenten (z.B. Datenbanken oder Analysemodulen) kann es daher zu Datenschutzverletzungen kommen. Lösungsansatz ist die modellbasierte Überwachung von Cloud-Systemen zur Laufzeit bezüglich der Einhaltung von Datenschutzrichtlinien.
BMBF-Forschungsinitiative „Software Plattform Embedded Systems XT“
In der BMBF Forschungsinitiative SPES XT „Software Plattform Embedded Systems XT“ erweitert die Arbeitsgruppe SSE (Prof. Klaus Pohl) gemeinsam mit führenden Forschungseinrichtungen und Unternehmen der deutschen Hochtechnologie die im Projekt SPES 2020 (2009–2012) entwickelte Methodik für das Engineering von Embedded Systems. Zu den Forschungspartnern der UDE in SPES XT zählen u.a. Airbus, Audi Electronic Venture, Bosch, Cassidian, Daimler, Siemens sowie die Technische Universität München, fortiss, Fraunhofer IESE bzw. FOKUS sowie OFFIS e.V. Die UDE engagiert sich besonders in den Teilprojekten „Modularer Sicherheitsnachweis“, „Variantenmanagement“, „Vernetzung von Softwaresystemen“ und „Frühe Validierung von Entwicklungsartefakten“ und leitet die Arbeiten im Querschnittprojekt „Systematische Überführung in die Praxis“. Die Ergebnisse des Projektes werden in dem gemeinsamen Sammelband „Advanced Model-Based Engineering of Embedded Systems“ veröffentlicht, der im Spätjahr 2016 bei Springer erscheint. Zur Förderung der Verbreitung der Ergebnisse von SPES XT hat das BMBF das dedizierte Technologietransferprojekt SPEDiT genehmigt.