Transfer und Nachhaltigkeit
Alle fünf Institute an unserer Fakultät übernehmen gesellschaftliche Verantwortung, indem für uns Wissenstransfer und damit einhergehend der intensive Austausch mit Akteur*innen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft ein zentrales Element der Forschungsaktivitäten ist. Im Zentrum des Transfers steht die öffentliche Kommunikation über Wissenschaft und Forschung mit der interessierten (Fach-) Öffentlichkeit, die über Dialog sowie Vermittlungs- und Beteiligungsformate erfolgt. Auch in Zukunft wird großer Wert auf Wissenstransfer gelegt, um Forschungsergebnisse für die Gesellschaft und Politik zugänglich zu machen und öffentliche Debatten aktiv mit zu begleiten und zu gestalten.
Das Spektrum der Transferleistungen umfasst dabei eine große Bandbreite an Instrumenten der Wissenschaftskommunikation, von Politikberatung im engeren Sinne und Gutachter*innentätigkeiten, über die Informationsvermittlung und Einordnung von Entwicklungen in den (sozialen) Medien und über Formate, die auf eine breitere Öffentlichkeit zielen, die wissenschaftliche Begleitung von Politikberatung, Netzwerkbildung und Multistakeholder-Austausch, anwendungsorientierte Forschungsprojekte mit eigenen Transferkomponenten, Feldforschungs- und Lehrprojekte mit Beteiligung lokaler Akteur*innen, zahlreiche – auch digitale – Aus- und Weiterbildungsangebote und nicht zuletzt auf eine breitere (Fach-)Öffentlichkeit zielende vielfältige Publikationsformate.
So veröffentlicht das IAQ beispielsweise drei eigene internetbasierte Publikationsreihen: den regelmäßig erscheinenden „IAQ-Report“, in dem wissenschaftliche Forschungsergebnisse aus dem IAQ knapp und verständlich aufgearbeitet werden, „IAQ-Forschung“ für längere Forschungsberichte und den „IAQ-Standpunkt“ als Reihe, in der Mitarbeiter*innen des IAQ Stellung zu aktuellen Themen beziehen. Hinzu kommen teilweise mehrjährige spezifische Publikationsreihen wie der Altersübergangs-Report im Kontext des Altersübergangs-Monitors.
Mit der NRW School of Governance und der CIVES! School of Civic Education konnten in den letzten Jahren über Themenbündelungen einschlägige Forschungskompetenzen auch nach außen für spezifische Zielgruppen deutlicher sichtbar gemacht werden. Die NRW School of Governance bietet beispielsweise mit dem Master of Public Policy einen berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang (in Teilzeit) an, der sich an Entscheidungsträger*innen und Young Professionals aus Verwaltungen, Parteien, Verbänden, Medien und Unternehmen richtet. Mit der CIVES! School of Civic Education leistet die Fakultät einen besonderen Beitrag zur Sichtbarkeit und Profilierung der Lehramtsstudiengänge der UDE.
Ein weiterer zentraler Baustein des wissenschaftlichen Transfers sind stark anwendungsorientierte Forschungsprojekte. Beispielsweise war das INEF in den letzten Jahren sehr erfolgreich in der Einwerbung hochrangiger Forschungs- und Beratungsprojekte, darunter ein „Leuchtturm-Projekt“ zum Thema „Menschenrechte, Unternehmensverantwortung und nachhaltige Entwicklung“ sowie ein Forschungsvorhaben „Wege aus Armut, Vulnerabilität und Ernährungsunsicherheit, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wurden. In seiner Evaluation zum Forschungsfeld der Friedens- und Konfliktforschung hebt der Wissenschaftsrat das INEF neben seiner Drittmittelstärke als ein Positivbeispiel für den Transfer praxisrelevanten Wissens hervor.