Verschwörung – Überwachung
Gemeinsam mit Dr. Derya Gür-Şeker (Germanistik/Linguistik) und Michael Wentker M.A. (Anglistik/Linguistik) arbeitet Prof. Boonen an einem Beitrag über Memes und deren Form und Funktion im Diskurs von Verschwörungstheorien. Er wird im Handbuch zum „Conspiracy Discourse“ (hg. v. Ruth Breeze, Massimiliano Demata et al.) erscheinen. Mittel für weitere Forschungen zum Verschwörungsdiskurs in einer internationalen Forschergruppe sind beantragt.
Wie hat sich Überwachung im Zuge eines allgemeinen Medienwandels in den vergangenen Dekaden verändert? Wie wurde sie als Selbstüberwachung, -kontrolle und -optimierung internalisiert? Diese Fragen stehen im Zentrum des literatur-, kultur- und medienwissenschaftlichen Projekts „Literatur und Überwachung“ (Leitung: Dr. Liane Schüller/Prof. Werner Jung, Germanistik/Literaturwissenschaft). Untersucht wird, ob und wie sich ein Überwachungsmedienwandel nachzeichnen lässt. Es liegt auf der Hand, dass im historischen Querschnitt die Medien, mit deren Hilfe Kontrolle ausgeübt wird, in der Kunst unterschiedliche Erzähl- und Darstellungsweisen provozieren. Zu überprüfen ist deshalb, ob dem Medienwandel auf Seiten der Überwachungstechnologien auf dem Gebiet der Kunst ein Medienwechsel oder eine veränderte Mediennutzung folgt.