Stiftungen
Bewilligt wurde das Promotionskolleg der Hans-Böckler-Stiftung „Die politische Ökonomie der Ungleichheit“. Prof. Dr. Till van Treeck aus der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften ist dessen Sprecher. Das Promotionskolleg untersucht Ausmaß, Ursachen und Folgen steigender sozioökonomischer Ungleichheit. Materielle Unterschiede stehen dabei im Mittelpunkt, werden aber stets in Zusammenhang zu politischen, sozialen und ökologischen Aspekten gesetzt.
Mit grundlegenden Fragen der Evolutionsbiologie beschäftigt sich ein Team aus Biolog*innen und Chemiker*innen der UDE, dessen Forschung von der VolkswagenStiftung mit 1,5 Millionen Euro gefördert wird. Erfolgreich war der Antrag in der Förderlinie „Leben? – Ein neuer Blick der Naturwissenschaften auf die grundlegenden Prinzipien des Lebens“. Dr. Sven Meckelmann, Prof. Dr. Bettina Siebers, Dr. Christopher Bräsen, Prof. Dr. Markus Kaiser und Prof. Dr. Thijs Ettema haben die Gelder für ihr Projekt „Lipid Divide“ eingeworben.
Der in 2017 vom Institut für Turkistik (Prof. Dr. Kader Konuk), dem Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) und dem Forum Transregionale Studien Berlin gegründeten und anfänglich von der VolkswagenStiftung unterstützten Academy in Exil (AiE) wurden im Dezember 2019 von der Andrew W. Mellon Foundation weitere 1,5 Mio. US-Dollar für die Jahre 2020 bis 2023 zur Finanzierung des akademischen Programms bewilligt.
Die Medizinischen Fakultäten der RUB und der UDE haben im März 2019 das Promotionskolleg RIMUR ins Leben gerufen. Fokus des Kollegs ist die Erforschung regulatorischer Immunmechanismen. Das Besondere an RIMUR ist, dass die Promovend*innen von jeweils einer*m Grundlagenforscher*in und einer*m klinischen Mentor*in aus Bochum und Essen betreut werden. Die sogenannten Clinician Doctorands profitieren von beiden Standorten und werden auf eine Laufbahn als klinische Ärzt*innen und Wissenschaftler*innen vorbereitet. Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) fördert das Programm für die wissenschaftliche Qualifikation klinischer Ärzt*innen über drei Jahre mit rund einer halben Million Euro.
Die Sozialpsychologin Prof. Dr. Nicole Krämer und ihre Partner*innen aus den Bereichen Informatik, Ethik und Rechtswissenschaft gehen mit einer Förderung von 1,5 Mio. Euro der Frage nach, wie künstliche Intelligenz dazu beiträgt, Technologien und unsere Gesellschaft zu verändern oder zu gestalten. Möglich macht das ihr Erfolg in der Förderlinie „Künstliche Intelligenz“ der VolkswagenStiftung.
Das Gerhard Mercator-Graduiertenkolleg für Weltoffenheit, Toleranz und Gemeinsinn wurde bewilligt. Angesiedelt ist es im Ressort des Prorektorates für gesellschaftliche Verantwortung, Diversität & Internationalität, Sprecher ist der Sozioökonom Prof. Dr. Jakob Kapeller (Fakultät für Gesellschaftswissenschaften). Mit einer Fördersumme von rund 1,98 Mio. Euro will das Kolleg die verschiedenen historischen und gegenwärtigen Aspekte und Spielarten von Weltoffenheit, Toleranz und Gemeinsinn in einer pluralistischen, demokratischen Gesellschaft analytisch erfassen und interdisziplinär beleuchten.