Nationales: Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft
Zu den besonderen Erfolgen, die im Bereich der nationalen Forschungsförderung zu verzeichnen sind, zählen die Forschungsverbünde, die Wissenschaftler*innen der UDE bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben haben.
Im November 2019 wurde der Transregio Sonderforschungsbereich (SFB/TRR) 270 „Hysterese-Design magnetischer Materialien für effiziente Energieumwandlung/HoMMage“ (gemeinsam mit der TU Darmstadt) bewilligt. Sprecher ist Prof. Dr. Oliver Gutfleisch von der TU Darmstadt; UDE-Standortsprecher ist Prof. Dr. Michael Farle, Fakultät für Physik. Hier entwickeln die Wissenschaftler*innen innovative ressourcenschonende und effiziente Magnetwerkstoffe, die beispielsweise in Windrädern oder Elektromotoren Anwendung finden.
Prof. Dr. Christoph Kleinschnitz (Universitätsklinikum Essen (UK Essen)), Klinik für Neurologie), ist Sprecher der Forschungsgruppe (FOR) 2879 „ImmunoStroke: Von der Immunzelle zur Schlaganfallregeneration“, welche die DFG an der Medizinischen Fakultät der UDE eingerichtet hat. Der neue, vom UK Essen aus geleitete Verbund ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universitäten Essen, München (Ludwig-Maximilians Universität (LMU)), Hamburg und Münster und wird mit rund 4,5 Mio. Euro gefördert. Ziel der Wissenschaftler*innen ist es, bislang unbekannte Zusammenhänge zwischen dem Immunsystem und der Genesung nach einem Schlaganfall aufzudecken und neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.
Das Graduiertenkolleg (GRK) 2484 „Regional Disparities and Economic Policy“ (Regionale Ungleichheit und Wirtschaftspolitik), das gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und der TU Dortmund beantragt wurde, konnte im Oktober 2019 starten. Das Kolleg beschäftigt sich mit den Fragen: Weshalb gibt es immer noch regionale Unterschiede, etwa bei Einkommen oder Beschäftigung? Warum gleichen sich die Lebensverhältnisse nicht an? Welche Mechanismen verhindern das, und welche wirtschaftspolitischen Folgerungen lassen sich daraus ableiten? Sprecher ist Prof. Dr. Tobias Seidel von der Mercator School of Management.
Das GRK 2553 will „Symmetrien und klassifizierende Räume: analytisch, arithmetisch und deriviert“ am Essener Seminar für Algebraische Geometrie und Arithmetik der UDE untersuchen. Die DFG bewilligte es 2019 und fördert es unter der Sprecherschaft von Prof. Dr. Ulrich Görtz (Fakultät für Mathematik) ab April 2020 für viereinhalb Jahre.