Zukunftsperspektiven

Seit Oktober 2019 organisiert sich der Profilschwerpunkt Urbane Systeme neu und folgt dabei der Idee eines „Joint Centre“, das Lehrstühle, Institute, Zentren, An-Institute und weitere Akteur*innen noch stärker vernetzen wird, um strategische Initiativen, neue Arbeitsformate und Projekte noch konsequenter gemeinsam umzusetzen.

Das JUS bündelt die UDE-Aktivitäten im Rahmen des Kompetenzfeld Metropolenforschung (KoMet) der UA Ruhr, das mit inzwischen weit über 100 Wissenschaftler*innen aller Fachkulturen und acht Forschungsfeldern zu allen wesentlichen Aspekten der Metropolenforschung eine gemeinsame Perspektivierung auf UA Ruhr-Ebene darstellt.

Eine interessante Aussicht stellt u.a. auch die Zusammenarbeit mit dem IN-EAST, KoMet, der Emschergenossenschaft und Akteuren in den Zielregionen für eine Reihe von „Travelling Conferences“ dar (2019–20), um verschiedene Konzepte des urbanen Wandels in Altindustrieregionen Asiens, Europas und Nordamerikas sowie in einem methodischen Teil auch Mechanismen und Erfolgsfaktoren ihres globalen Austauschs zu analysieren.

Das Zentrum für Urbane Epidemiologie (CUE) als Teil von JUS wird im Rahmen einer fünfjährigen Förderphase (Fritz und Hildegard Berg-Stiftung) in ein neu zu gründendes „Institut für Urban Public Health (InUPH)“ am Universitätsklinikum Essen überführt. Damit kann erstmalig in Deutschland an der UDE ein Institut etabliert werden, das gezielt die inter- und transdisziplinären Aufgaben für das Themenfeld Urban Public Health bearbeitet und mit den Aspekten ganzheitlich konzipierter Stadt- und Regionalentwicklung verbindet.

Eine derart integrierten Stadt- und Regionalentwicklung erfordert die in JUS durch seine Wissenschaftler*innen verkörperte Systemsicht: So bedarf etwa die Digitalisierung eines integriertes Analyse- und Lösungsdesigns technologischer, physischer, gesundheitlicher, sozialer und wirtschaftlicher Herausforderungen. An dieser Stelle sowohl Inhalte als auch Methoden weiter zu entwickeln um sie über Projekte gleichermaßen regional (z.B. über CONUS) als auch international (z.B. über CityScripts oder Jac-Lab) zu verankern wird wichtig und herausfordernd zugleich für die kommenden Jahre des JUS und seiner Netzwerke sein.