Wissenschaftliche Neuausrichtung
Bereits nach der Überleitung in die gemeinsame Trägerschaft der UA Ruhr im Jahr 2007 hat das KWI seine Themen neu ausgerichtet. Nach der Interimsdirektion unter Prof. Ute Schneider übernahm im April 2018 Prof. Julika Griem die Leitung. Mit dem Wechsel wurden eine programmatische Neuausrichtung eingeleitet, neue Schwerpunkte gesetzt und Projekte reintegriert und umgesiedelt. Um die neuen Themen zu bearbeiten, Kooperationen aufzubauen und das Veranstaltungsprogramm des Instituts mitzugestalten, konnten ab April 2019 sieben hochqualifizierte Wissenschaftler*innen in der Postdoc-Phase gewonnen werden; drei von ihnen finanziert durch die Stiftung Mercator. Sie vertreten die Geschichtswissenschaften, die Wissenschaftssoziologie, die germanistische Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft und Kunstgeschichte und damit den neuen Kurs des Instituts. Dieser ist ausgehend von den vier Arbeitsfeldern kulturwissenschaftliche Wissenschaftsforschung, Literatur- und Kultursoziologie, Wissenschaftskommunikation und einem Lehr-Labor darauf ausgerichtet, im Ruhrgebiet innovative Forschungs-Konstellationen mit nationaler und internationaler Resonanz anzubieten. Damit versteht sich das KWI gerade nicht als Ort monastischer Abgeschiedenheit und gepflegter Entschleunigung. Sondern als diskursives Labor und Katalysator für neue Forschungsfragen und die Analyse der Bedingungen ihrer Bearbeitung.