Auch in diesem Berichtzeitraum sind in unserer Fakultät für Physik wieder zahlreiche interessante Projekte mit oft überraschenden Ergebnissen realisiert worden. Einen außergewöhnlichen Erfolg konnten fünf Studierende aus der Forschungsgruppe von Prof. Gerhard Wurm feiern. Sie hatten ein eigenes Experiment auf der International Space Station (ISS) und konnten dem Raketenstart des Experimentes in Cape Canaveral beiwohnen. Sogar ins Schloss Bellevue wurden sie für einen Termin mit dem Bundespräsidenten eingeladen. Schließlich konnten sie die Ergebnisse des erfolgreichen Experimentes zur Erforschung der Entstehung von Planeten feiern – insgesamt bestimmt ein Highlight aus dem Forschungsbericht der Physik.
Eine große mediale Resonanz war ebenfalls die Folge der Ergebnisse einer Masterarbeit in unserem Studiengang Energy Science. Masterstudent Lennart Korsten hatte mit seiner Arbeit „Technische und ökologische Auswirkungen alternativer Kraftstoffe auf die Entwicklung des zukünftigen regionalen Verkehrssystems“ herausgefunden, dass neben Diesel-PKW in Rhein-Städten wie z.B. Düsseldorf auch Binnenschiffverkehr wesentlich zur Belastung beiträgt. Das Beispiel zeigt, dass der Studiengang Energy Science sein Ziel erreicht, Themen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz zu behandeln.
Dieser Forschungsbericht der Fakultät für Physik kann auf den folgenden Seiten Forschungsergebnisse nur anreißen, gibt aber eine Vorstellung davon, welche enorme Bandbreite behandelt wird. Dabei trägt unser Sonderforschungsbereich SFB 1242 „Nichtgleichgewichtsdynamik kondensierter Materie in der Zeitdomäne“ zur großen Zahl von hochrangigen Publikationen im Berichtszeitraum bei. Das ist von besonderer Bedeutung, da im nächsten Jahr die Begutachtung für eine Verlängerung ansteht.
Der Exzellenzcluster „Ruhr Explores Solvation“ (kurz: RESOLV) hat die Verlängerung schon geschafft: Er wird ab 2019 für weitere sieben Jahre im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert. Die Fakultät für Physik wird an diesem Cluster künftig nicht nur in Person von Prof. Uwe Bovensiepen beteiligt sein, sondern auch mit einer neuen, eigens dafür eingerichteten Professur.