Forschung zur Planetenentstehung
Planetenentstehung, Mars und Merkur
Die triboelektrische Aufladung von Partikeln in Stößen ist lange bekannt, unverstanden und aufgrund der Anziehung geladener Partikel von Bedeutung für die frühen Phasen der Planetenentstehung. Die Aufladung und deren Effekte entwickelten sich deshalb zum Mittelpunkt von Laborexperimenten und Experimenten der Forschungsgruppe von Prof. Wurm im Fallturm Bremen. Als zentrale Fragestellung stand die Aufladung auch am Beginn eines Experiments, das 2018 im Rahmen der Alexander Gerst-Mission erfolgreich auf der internationalen Raumstation durchgeführt wurde und wird. Von der Ladungsverteilung bis zur Aggregation lassen sich zahlreiche interessante Aspekte beobachten.
Weitere experimentelle Arbeiten zur Planetenentstehung behandeln die Stabilität von Planetesimalen in eigens entwickelten Parabelflug-Niederdruck-Windkanälen und das magnetische Aggregationsverhalten in den Feldern protoplanetarer Scheiben, das die besonderen Eigenschaften des Planeten Merkur erklären könnte.