Essener Kolleg für Geschlechterforschung
Weder die männliche noch die weibliche Erfahrung für sich genommen können einen ganzheitlichen Blick auf die gesellschaftliche Realität liefern. Das Essener Kolleg für Geschlechterforschung (EKfG) nimmt daher das Verhältnis der Geschlechter in den Blick und analysiert Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Dies geschieht im Hinblick auf biologische Merkmale und deren medizinische Konsequenzen, die Lebenswirklichkeiten, die Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe und den Zugang zu materiellen und immateriellen Ressourcen. Auch Normen, Werte und Rechte werden in die Analyse einbezogen, um konkrete Erkenntnisse für die gesellschaftliche Praxis abzuleiten.
Die Struktur des Kollegs mit derzeit 43 Mitgliedern aus 7 verschiedenen Fakultäten garantiert dabei ein hohes Maß an Interdisziplinarität sowohl in der Forschung als auch in der Nachwuchsförderung. Zu den Alleinstellungsmerkmalen des EKfG gehört die Zusammenarbeit mit Mitgliedern der medizinischen Fakultät unter einem gemeinsamen Dach. 2013 konnte das Kolleg auf 15 Jahre Pionierarbeit in der Geschlechterforschung und der Nachwuchsförderung zurückblicken.