Wandel von Gegenwartsgesellschaft
Der Wandel von Gegenwartsgesellschaften ist ganz wesentlich eine Reaktion auf Phänomene der Entgrenzung. Im Rahmen gesellschaftsübergreifender Entgrenzung werden beispielsweise aus nationalen transnationale Arbeitsmärkte. Für die bisherige Ordnung von Arbeit, die geprägt war durch nationale Systeme sozialer Sicherung entstehen so grundlegende Herausforderungen. Innergesellschaftliche Entgrenzung, beispielsweise im Feld der Politik, führt zu neuen Formen des Regierens, in denen das Verhältnis von Bürgerinnen und Bürgern und Politik neu bestimmt wird. Ziel des Profilschwerpunkts ist es, Analysen zu Phänomenen der Ordnungsbildung in entgrenzten Verhältnissen durchzuführen und die Methoden der Erforschung solcher Phänomene für eine gehaltvolle und disziplinenübergreifende Arbeit weiterzuentwickeln.
Der Profilschwerpunkt wird von sechs Einrichtungen der Universität Duisburg-Essen (UDE) getragen: dem Institut für Ostasienwissenschaften, dem Institut für Arbeit und Qualifikation, den Instituten für Soziologie und Politikwissenschaft, dem Institut für Entwicklung und Frieden sowie dem Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung, einem An-Institut der UDE. Sie entsenden Vertreterinnen und Vertreter in den Forschungsrat des Profilschwerpunkts, der über die programmatische Ausrichtung und die Förderung von Forschungsprojekten entscheidet.