Geisteswissenschaften

Die Kommunikationswissenschaft, deren Erkenntnisinteresse auf den Kernbereich zwischenmenschlicher Verständigung und ihrer Realisierungsbedingungen gerichtet ist, führt anthropologische, soziologische, sprachwissenschaftliche und philosophische Forschungsergebnisse zu einer eigenständigen Modellbildung und Anwendung zusammen. Darüber hinaus kommt der Auffassung von der herausragenden Bedeutung der Sprache als differenziertestem und sozial wirkungsvollstem Kommunikationsmittel in der zeitgenössischen, mittlerweile auch kulturell stark differenzierten Gesellschaft besondere Bedeutung zu. Wichtige extern finanzierte Forschungsprojekte am Institut für Kommunikationswissenschaft beschäftigten sich in den Jahren von 2008 bis 2010 mit Fragen der Telekommunikation von Kindern im Krankenhaus mit Eltern, Lehrern und Freunden und dem Versuch der Entwicklung eines übertragbaren Modells für sozial optimierte Telekommunikation isolierter junger Patienten im Krankenhaus (Prof. H. Walter Schmitz – unter anderem gefördert vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft). Prof. Jo Reichertz beschäftigt sich in DFG-geförderten Projekten mit der Rolle der Medien als Akteure der inneren Sicherheit, mit interkultureller Kommunikation von indischen und deutschen Flugbegleitern sowie mit der Entscheidungskultur in Organisationen.
Prof. Jens Loenhoff ist 2010 zum Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste ernannt worden – der neben dem amtierenden Papst auch 27 Nobelpreisträger angehören.