Erwin L. Hahn Institut für Magnetresonanz
Aufgrund verschiedenster technischer und physikalischer Hürden und Herausforderungen ist die Hochfeld-MRT bei 7 Tesla bis heute auf nur wenige Forschungsinstitutionen weltweit limitiert (derzeit etwa 30). Ein Hauptziel des Erwin L. Hahn Institutes ist es, mit seinen Entwicklungen die Vorteile der Hochfeld-MRT-Bildgebung auf den gesamten menschlichen Körper auszuweiten und die Verbreitung dieser MRT-Technologie voranzutreiben.
Der Hauptvorteil der Ultrahochfeld-MRT scheint die verbesserte räumliche Auflösung für anatomische Bildgebung und funktionelle MRT zu sein. Das Hauptmanko der 7 Tesla-MRT sind Signalinhomogenitäten, bedingt durch Interferenzeffekte des Sendefeldes im menschlichen Körper. Das Erwin L. Hahn Institut ist in der herausragenden Position, diese Probleme lösen zu können; es beherbergt unter anderem eine der weltweit führenden Arbeitsgruppen auf diesem Forschungsfeld, insbesondere in der Herz- und Abdominalbildgebung (zum Beispiel Leber, Niere). Diese Arbeitsgruppe kann seit 2009 ein selbstentwickeltes und aufgebautes System zur Manipulation des Sendefeldes erfolgreich einsetzen, das nun eine klinische Bildgebung des Körperstamms bei 7 Tesla ermöglicht. Durch die enge Verbindung mit dem Universitätsklinikum Essen hat das Institut Zugang zu einer großen Bandbreite von Pathologien und die Möglichkeit, mit hervorragenden klinischen Partnern zu kooperieren. 2009 hat das Erwin L. Hahn Institut unter anderem die weltweit erste Studie zur Gehirnaktivierung im Menschen in der Auflösung der kortikalen Lamina gezeigt sowie hochaufgelöste Bilder des humanen Hippocampus.