Medizin

Atheroskleroseforscher entwickelt neue Medikamente
Prof. Bodo Levkau, Atheroskleroseforscher am Institut für Pathophysiologie, hat den Forßmann-Preis 2008 der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum erhalten. Den mit 5.000 € dotierten Förderpreis erhielt er für seine Forschung an medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten der Arterienverkalkung. Ein unter anderem von ihm neu entwickelter Wirkstoff, der die Ausschüttung von Immunbotenstoffen hemmt, eröffnet neue Behandlungsoptionen.
Vortragspreis ging an Mandy Mader
Auf dem sehr gut besuchten Forschungstag 2008 der Medizinischen Fakultät erhielt Mandy Mader den mit 500  € dotierten Vortragspreis. Die Doktorandin des Radiologischen Instituts geht in ihrer Arbeit der Frage nach,warum viele Autounfälle auf bekannten Strecken passieren. Mit Hilfe des Magnetresonanztomographen (MRT) beobachtete sie dafür die Gehirnaktivitäten von 16 Polizisten in simulierten Fahrsituationen. Sie konnte zeigen, dass bei unbekannten Strecken Hirnareale im MRT aufleuchten, die für bewusstes Wahrnehmen stehen. Auf bekannten Strecken reagierte das Gehirn der Probanden hingegen „träger“.
Prof. Westendorf erhält Robert-Koch-Nachwuchspreis
Prof. Astrid Westendorf erhielt in Berlin den renommierten Robert-Koch-Postdoktorandenpreis für Immunologie, der mit 5.000  € dotiert ist. Die Juniorprofessorin des Instituts für Mikro­biologie am UK Essen bekommt diese Auszeichnung für ihre Forschungen zu den so genannten T-Lymphozyten der Darmschleimhaut. Sie konnte zeigen, wie die Immunabwehr im Darm funktioniert und trug so wesentlich zu Erkenntnissen bezüglich der Entstehung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen bei.
Essener Kardiologe erhielt den mit 25.000 € dotierten Max-Schaldach-Preis
Den mit 25.000  € dotierten Max-Schaldach-Preis erhielt PD Dr. Heinrich Wieneke, Oberarzt der Klinik für Kardiologie, auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Die Auszeichnung bekam er für die Entwicklung eines ersten, sondenlosen Herz-Schrittmachersystems. Bei diesem vollkommen neuartigen Konzept handelt es sich um eine Kooperation zwischen der Klinik für Kardiologie und dem Institut für angewandte Physik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. „Bis die ersten Patienten von den Vorteilen profitieren könnten, seien noch einige Hürden zu nehmen.“