Geisteswissenschaften

Die Kommunikationswissenschaft versteht sich als eine theoretisch und empirisch arbeitende Geisteswissenschaft, die sich mit kommunikativen Phänomenen in all ihren Ausprägungsformen beschäftigt. Sie grenzt sich darin explizit von namensgleichen, rein publizistischen oder medienwissenschaftlichen Studienangeboten in Deutschland ab,
die sich vornehmlich auf massenmedial vermittelte Kommunikationen beschränken. Dagegen befasst sich die Kommunikationswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen umfassend mit der Beschreibung, Analyse und Erklärung von kommunikativen Prozessen, aber auch mit den Verarbeitungsformen von Information und Wissen. Dies geschieht grundsätzlich interdisziplinär – insbesondere durch naturwissenschaftliche, aber vor allem geistes- und sozialwissenschaftliche Erkenntnisse.
Das Gemeinschaftsprojekt mit der Kinderklinik des Universitätsklinikums Essen (Dr. Oliver Basu) und der Kommunikationswissenschaft (Prof. H. Walter Schmitz): Telekommunikation von Kindern im Krankenhaus mit Eltern, Lehrern und Freunden (kurz: TKK-ELF). Die Entwicklung eines übertragbaren Modells für sozial optimierte Telekommunikation isolierter junger Patienten im Krankenhaus steht im Mittelpunkt der Studie. Prof. Jens Loenhoff, Prof. H. Walter Schmitz und Dr. Karin Kolb untersuchen in Kooperation mit der Stadt Mülheim an der Ruhr die „Integrationsproblematik in komplexen Gesellschaften aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive:
Am Beispiel des Selbstverständnisses und der Selbstdarstellung der Stadt Mülheim an der Ruhr“.
Unter der Leitung von Prof. Jo Reichertzlaufen die Projekte „Kommunikative Kultur in Spielhallen“ (zusammen mit Prof. Ronald Hitzler, Dortmund), „Medien als Akteure“ (DFG-gefördert); geplant sind die Forschungsvorhaben „Fremde Eigenheiten und eigene Fremdheiten. Interkulturelle Verständigung und transkulturelle Identitätsarbeit“ (zusammen mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen), „Vernetzte Polizei“ (in Zusammenarbeit mit
Prof. Sylvia Wilz, FernUniversität Hagen).