Liebe Leserinnen und Leser,
mit diesem Heft legt die Universität Duisburg-Essen zum ersten Mal einen Forschungsbericht vor. Die Gestaltung des Berichts berücksichtigt, dass die Universität 2003 vier Profilschwerpunkte benannt hat. Sie umfassen die Forschungsgebiete, auf denen die Universität anstrebt, sich mit ihren besonderen Kompetenzen zu einem führenden wissenschaftlichen Zentrum in Deutschland zu entwickeln. Diese Forschungsthemen sind breit angelegt, interdisziplinär in ihrem Charakter und bieten vielen Wissenschaftlern an unserer Universität die Möglichkeit zur Mitarbeit. Bereits heute werden diese vier Themen zunehmend mit unserer Universität assoziiert:
- Nanowissenschaften,
- Genetische Medizin und Medizinische Biotechnologie,
- Empirische Bildungsforschung und
- Urbane Systeme.
Die auf diesen Themenfeldern erzielten wissenschaftlichen Ergebnisse sind im vorliegenden Heft jeweils ausführlicher dargestellt.
Eine Universität erschöpft sich aber nicht in vier Themen, auch wenn diese breit gefasst sind. Um dieser Vielfalt Rechnung zu tragen, enthält der Forschungsbericht zusätzlich Darstellungen der Forschungsresultate einiger ausgewählter wissenschaftlicher Institute.
Insgesamt, so meine ich, kann die Universität Duisburg-Essen selbstbewusst auf ihre Leistungen in der Forschung blicken. Dies belegt auch das Förderranking 2006 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Hier wurde verzeichnet, in welchem Umfang die Universitäten in den Jahren 2002 bis 2004 Forschungsmittel von der DFG einwerben konnten. DFG-Fördermittel werden im Wettbewerb vergeben. Nur mit guten Ideen und Leistungen kann man sich dort durchsetzen.
In Mathematik und Physik belegt unsere Universität in besagtem Förderranking die Plätze sechs und sieben unter den deutschen Universitäten. Auf diesen Gebieten zu den Top Ten in Deutschland zu gehören, ist wahrscheinlich eine Leistung, die uns viele – auch unter unseren Freunden – nicht zugetraut hätten.
Auch die verschiedenen Sonderforschungsbereiche, Forschergruppen und Graduiertenkollegs, die mit Hilfe der DFG an der Universität eingerichtet werden konnten, sind ein Beweis unserer Exzellenz in der Wissenschaft.
Obwohl noch viel zu tun ist, um die Universität Duisburg-Essen zu einer ihrer Größe angemessenen forschungsstarken Universität zu entwickeln, macht der Forschungsbericht 2007 doch deutlich, dass Forschung an der Universität Duisburg-Essen eine starke Position innehat und bereits auf vielen Gebieten wissenschaftliche Spitzenleistungen erbracht werden, auf die alle Mitglieder der Universität stolz sein können.
Prof. Dr. Eckart Hasselbrink
Prorektor für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs & Wissenstransfer